Der Einfluss von Gütesiegeln auf die Qualitätswahrnehmung und das Kundenvertrauen

Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Gütesiegeln und Bank-Markenimages auf die wahrgenommene Beratungsqualität und das Kundenvertrauen

Inwiefern Gütezeichen und Bank-Markenimages Einfluss auf die wahrgenommene Beratungsqualität und das Kundenvertrauen haben, damit befasste sich David Becker (Sparkasse Kraichgau) im Rahmen seiner Bachelorarbeit im Studiengang BWL-Bank. Die Arbeit wurde betreut von Iris Wuttke-Hilke, Akademische Mitarbeiterin im ZfwU. Vorgehen und Ergebnisse waren so überzeugend, dass sich die Chance für eine Veröffentlichung ergab: So entstand ein Fachartikel unter dem Titel „Gütezeichen für starke Marken?“ (Becker, D. / Wuttke-Hilke, I., in „Sparkassen-Markt“ Heft 6/2017, S. 28-29).

 

Die in der Untersuchung von David Becker verwendeten Siegel waren das seit 2010 vergebene „City Contest Beste Bank“ Siegel und das seit 2016 vergebene Siegel „Beste Bank vor Ort“. Im Fokus der Untersuchung stand die Sparkassen-Finanzgruppe, die in puncto Markenimage und Vertrauenswürdigkeit eine sehr starke Position in der Bevölkerung vorweisen kann, wie Untersuchungen (z.B. Studien des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes) belegen.

 

Bei den Umfrageergebnissen in der empirischen Erhebung von Herrn Becker zeigte sich, dass, in Bezug auf Sparkassen, die Gütesiegel einen relativ geringen Einfluss auf Qualitätswahrnehmung und Kundenvertrauen haben. Hingegen wurde in der ergänzenden Analyse deutlich, dass das Markenimage die zentrale Rolle bei der Informationsbeschaffung der Kunden spielt und wesentlich zu einer positiven Qualitätswahrnehmung beiträgt.

 

Welche Konsequenzen die immer größer werdende Anzahl diverser Gütesiegeln hat und in welcher Kosten-Nutzen-Relation deren werbliche Nutzung bei Banken steht, dazu wird sicher auch zukünftig noch Forschungspotenzial bestehen. Die Arbeit von David Becker hat hier einen wesentlichen Beitrag geleistet.

 

Text: I.WH/ZfwU