Großer wissenschaftlicher Publikations-Erfolg in der Wirtschaftsinformatik

Ehemaliger Jahrgangsbester Jan Fischer sowie die Professoren Philipp Pohl und Dietmar Ratz veröffentlichen gemeinsamen Artikel in international renommiertem Finance-Journal.

Jan Fischer, bester Absolvent des Studiengangs Wirtschaftsinformatik des Jahrgangs 2015 und die Professoren Philipp Pohl und Dietmar Ratz, beide Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik, konnten einen großen wissenschaftlichen Erfolg erzielen. Im international renommierten Journal Review of Quantitative Finance and Accounting veröffentlichten sie einen gemeinsamen Artikel. Laut Zeitschriftenranking des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre gehört dieses zu den wichtigen und angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Der Artikel ist online verfügbar.

Die zukünftige Gewinnentwicklung im Unternehmen stellt eine wichtige Bewertungsgrundlage des Unternehmenserfolges dar. Daher dient die Vorhersage des vierteljährlichen Gewinns als wichtige Steuerungsgröße im Unternehmen.
In ihrer Arbeit mit dem Titel „A Machine Learning Approach to Univariate Time Series Forecasting of Quarterly Earnings“ schlagen die Autoren ein neues univariates Modell für die vierteljährliche Gewinnprognose vor. Ihr neu entwickeltes Modell basiert auf der Epsilon Support Vector Regression. Die Autoren führen empirische Studien basierend auf aktuellen Daten durch, um die Vorhersagegenauigkeit ihres Modells unter einer Vielzahl von Bedingungen zu untersuchen. Als Benchmark wird das bis dato wichtigste univariate Modell (BR ARIMA) herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vorhersagegenauigkeit des vorgeschlagenen Modells unter 24 der 28 untersuchten Bedingungen den Benchmark signifikant übersteigt. Insbesondere wird statistische Signifikanz unter allen Bedingungen erreicht, die kurze Prognosehorizonte oder eine eingeschränkte Verfügbarkeit historischer Daten berücksichtigen. Die Autoren empfehlen daher die Verwendung des vorgeschlagenen Modells für Unternehmen, die eine kurzfristige operative Planung durchführen, für kürzlich gegründete Unternehmen und für Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell umstrukturiert haben.

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Text: PO, Fotos: Fischer/Pohl/DHBW KA//fabry