Karlsruher Kombilösung als Studienarbeitsthema

Wertvolle Lebenserfahrung für Wirtschaftsingenieurstudenten

Projektmanagement zählt zu den wichtigsten Einsatzgebieten von Wirtschaftsingenieuren. Entsprechend starke Berücksichtigung findet es in den Studienplänen und den Lehrmethoden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Karlsruhe. Darüber hinaus vertiefen viele Studierende das Themengebiet in Studien- und Bachelorarbeiten. Dass sich ein Student aber dem derzeit größten Karlsruher Bauprojekt widmet, und der Projektleiter die Zeit findet, auf Fragen persönlich und ausführlich zu antworten, ist dagegen schon ungewöhnlich.

Als der Wirtschaftsingenieurstudent Janik Wadlinger seinen Dozenten um die Betreuung seiner Studienarbeit bat, sagte Dr. Rajiv Kumar, Projektdirektor bei der Siemens AG in Karlsruhe, zu und schlug als Fallbeispiel die Kombi-Lösung vor. Zunächst erschien dem Studenten die 1,2 € Mrd. teure Untergrundstraßenbahn kombiniert mit dem Umbau der wichtigsten Ost-West-Verkehrsachse als zu umfangreich, um auch nur einen Teilbereich bewältigen zu können. Doch Dr. Kumar bestärkte ihn, und die Studiengangsleitung versprach, ausführliche Gespräche mit Uwe Konrath, dem Projektleiter und Geschäftsführer der für die Kombilösung verantwortlichen KASIG, zu vermitteln.

Bereut hat es Janik Wadlinger nicht. „Das Thema war trotz der Einschränkung auf die zeitliche und finanzielle Projektentwicklung sehr komplex und hat weit mehr Zeit gekostet, als ich innerhalb der vorgesehenen drei Monate eingeplant hatte,“ meint er rückblickend. „Ohne die gute Betreuung und ohne das Netzwerk der Studiengangsleitung wäre die Arbeit auch nicht so gut gelungen und mit der Note sehr gut bewertet worden. Die ausführlichen Erörterungen mit Herrn Konrath über die umfangreichen Projekt-Vorarbeiten, die Kontrollmaßnahmen und die Herausforderungen bei unvorhergesehenen Vorfällen waren nicht nur für die Arbeit äußerst hilfreich, sondern für mich persönlich eine wertvolle Lebenserfahrung.

Text: IH, Foto: KASIG