Kinder erobern die Welt der Roboter

Erfolgreiches Sommer Robotics Camp an der DHBW Karlsruhe

23 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 13 werkelten und experimentierten in der ersten Sommerferienwoche mit den Computerprogrammen „Lego MINDSTORM“ und „SCRATCH“ und sammelten praktische Erfahrungen in der Welt der Informatik. Der Zuspruch war groß, es hatten sich doppelt so viele Interessierte für das Programm angemeldet.

Ziel des Angebotes ist es, besonders Mädchen den Einstieg in die Informatik schmackhaft zu machen, den Spaß am Programmieren anhand von Computerspielen und dem Bauen von Robotern zu wecken.

„Den Roboter haben wir selbst zusammengebaut mit Sensoren und allem drumherum“, erzählte Paula (12 Jahre alt), die gemeinsam mit der zehnjährigen Elena ein Lego-Fahrzeug programmierte. Paula hatte in der sechsten Klasse zwar ITG (Informationstechnischer Grundkurs) und jetzt Informatik, aber: “Hier wird alles besser erklärt und wir können viel mehr ausprobieren.“

Mithilfe des „LEGO MINDSTORMS EV3“ konnten die Kinder Lego-Roboter bauen, programmieren und steuern. Auf diese Weise entstanden voll funktionsfähige Fahrzeuge, die anhalten, Hindernisse umfahren und ein Labyrinth erfolgreich durchquerten.

Paul, Julian und Benjamin entwickelten mit Sratch ein „Pong-Spiel“ und ein Labyrinth. „Wir haben zwar das Fach IT in der Schule, aber das genügt mir nicht“, meinte Benjamin, der auch noch in der Robotic-AG seiner Schule ist.

Scratch ist eine visuelle Programmiersprache, die anstelle von komplizierten Texteditoren farbige Bausteine verwendet, wodurch ein schneller Lernerfolg gewährleistet ist. So lassen sich mit Scratch interaktive Geschichten, Spiele und Animationen erstellen und mit anderen in einer Community teilen.

Zwischendurch kamen auch Expertinnen aus der Praxis vorbei und berichteten Spannendes aus ihrem Berufsleben. Beispielsweise hielt Lisa-Ann Quandt, Meteorologin vom KIT, einen Kurzvortrag über das Thema Wettervorhersage. Betreut wurden die Kinder von sieben Studierenden der DHBW Karlsruhe unter Leitung von Professorin Kay Berkling (Phd).

Text: DI/BG, Foto: DHBW KA//DI