Neue Podcasts: Expert*innen zur Corona-Krise

Die erste Podcast-Reihe der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISoG BW) lässt Vertreter*innen aus Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft zu Wort kommen.

Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft, also intersektorale Kooperation, ist das zentrale Thema der ISoG BW. Die Komplexität dieses Zusammenspiels, aber auch die Herausforderungen und Chancen einer Zusammenarbeit werden in der Corona-Pandemie besonders deutlich. Prof. Dr. Monika Gonser, Leiterin der ISoG BW, kommt in der neuen Podcast-Reihe mit Expert*innen der Sektoren ins Gespräch. Mit dabei sind u.a. Petra Olschowski, Staatssekretärin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam und Inhaber des Lehrstuhls „Technik und Umweltsoziologie“ an der Universität Stuttgart.
„Die Podcast-Reihe ermöglicht den Zuhörern verschiedene Blickwinkel auf die Corona-Krise einzunehmen und Experten aus den jeweiligen Feldern kennenzulernen“, sagt Prof. Dr. Gonser. Sie führt aus: „Ich bin sehr froh, mit renommierten Fachleuten ins Gespräch zu kommen und so die vielfältigen Veränderungen, Herausforderungen und vielleicht auch Chancen der Corona-Pandemie aufzeigen zu können.“
Besonderen Wert legt die Podcast-Reihe auf verschiedenen Perspektiven. Die Gespräche drehen sich daher um Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft oder auch Fragen der Partizipation an politischen Entscheidungen. Sie bieten aber auch persönliche Reflexionen: So berichtet die Kommunikationstrainerin und Sprecherzieherin Ariane Willikonsky wie es sich anfühlt, wenn einem als Unternehmerin mit Angestellten plötzlich durch Corona und den Shutdown alle Einnahmequellen wegbrechen. Mit der Erlaubnis ihre Sprachtherapie online anzubieten, stellte das Familienunternehmen innerhalb von einem Wochenende auf Onlinebetrieb um. Ein Kraftakt, der neue Chancen mit sich bringt.
Für Monika Gonser ist die zentrale Erkenntnis aus den von ihr moderierten Gesprächen: „Mehr reden! Insbesondere, wenn es um das Einholen spezifischer Expertise geht. Da bringt jeder seine Erfahrungen und Empfehlungen ein – und nur, wenn man die zusammenfügt, ergibt sich ein ganzes Bild“, so die Professorin für intersektorale Studien.
Um gemeinsam ins Gespräch über Zukunftsperspektiven zu kommen, stehen deshalb künftig Diskussionsformate auf dem Programm der ISoG BW: Zu den Themen Schule, Veranstaltungswirtschaft und Pflege wird in einzelnen Foren thematisiert, was an neuen Strukturen, Mitteln, Kooperationen und Wegen in der Corona-Pandemie möglich oder nötig ist.
Hier geht es zu den Podcasts der ISoG BW.

Die ISoG BW wurde mit Unterstützung und auf Initiative der Landesregierung in der Villa Reitzenstein im Beisein des Ministerpräsidenten im Oktober 2019 aus der Taufe gehoben. Sie ist bei der Dualen Hochschule Baden-Württemberg - Center for Advanced angesiedelt. Unter intersektoraler Governance oder Kooperation wird die Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an den entsprechenden Schnittstellen verstanden.
Das Land Baden-Württemberg investiert zusammen mit den Förderern Arbeitgeberverband Südwestmetall, Dieter Schwarz Stiftung und Robert Bosch Stiftung bis zum Jahr 2024 3,5 Millionen Euro. Gemeinsam haben sie die Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISoG BW) als weiteren Teil des DHBW CAS initiiert. Hier erlernen Fachkräfte und leitende Mitarbeiter*innen aus Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft im direkten Austausch miteinander intersektorale Führungskompetenzen.
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Text: DHBW CAS, Foto: AdobeStock_144960685_KariDesign