Standortübergreifendes DHBW-Projekt vom DAAD gefördert

Knapp eine Millionen Euro für eine erhöhte internationale Mobilität – auch die DHBW Karlsruhe ist dabei

Mit dem Programm „HAW.International“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Internationalisierung der dualen Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen. Das standortübergreifende Projekt der DHBW mit einem Volumen von knapp einer Million Euro wird über vier Jahre gefördert.
Duale Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen bilden Fachkräfte mit hohem Praxisbezug für die deutsche Wirtschaft aus und legen damit das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg vieler Unternehmen. Auch in der TechnologieRegion Karlsruhe stellen sich kleine und mittlere Unternehmen internationaler auf, erschließen Absatzmärkte rund um den Globus und investieren weltweit in neue Standorte. Eine besondere Herausforderung in dieser Situation stellt die Personalgewinnung mit entsprechenden sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen dar. Diese steigende Nachfrage bei gleichzeitig anhaltendem Fachkräftemangel in Deutschland stellt vielfältige und neue Anforderungen an eine international ausgerichtete, praxisorientierte akademische Ausbildung. Um diese Qualifikationsanforderungen zu erfüllen, sollen in enger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen Maßnahmen wie die Internationalisierung der Curricula sowie internationale Kooperationen und Austauschprogramme umgesetzt werden.
Das Projekt „Improving employability through enhanced international mobility", an dem neben der Zentralen Auslandskoordination des DHBW Präsidiums auch die Standorte Karlsruhe, Mannheim, Mosbach und Ravensburg beteiligt sind, hat ein Fördervolumen von knapp einer Million Euro. In enger Zusammenarbeit mit ihren Praxispartnern und internationalen Hochschulen ist das Ziel der DHBW, englischsprachige Angebote auszuweiten und internationale praxisorientierte Studienangebote unter Einbezug digitaler Formate auf- und auszubauen, um die Studierenden noch besser für den globalisierten Arbeitsmarkt vorzubereiten und sie gemeinsam mit den Praxispartnern als Fachkräfte für die deutsche Wirtschaft zu qualifizieren. Der Internationalisierungsprozess an der DHBW soll gleichzeitig auf allen Hochschulebenen und über alle Personengruppen hinweg strategisch verankert und nachhaltig umgesetzt werden. Um dies zu erreichen wurden für den Förderantrag vier Maßnahmen erarbeitet.
Ein besonderer Schwerpunkt im Rahmen des Forschungsprojekts an der Studienakademie Karlsruhe liegt im Bereich der digitalen Formate in der Lehre (Open Educational Resources). Durch den Hochschul- und geografisch übergreifenden Einsatz englischsprachlicher Angebote zum Thema wissenschaftliches Arbeiten werden Synergieeffekte erzielt und E-Learning wird zu einem ergänzenden Lehrmodell für internationale praxisorientierte Studienangebote. Ziel ist es Lehr- und Lernformate in der digitalisierten Welt heterogen zu gestalten, um Studierende auf die Realitäten in der digtalen Arbeitswelt vorzubereiten und vor allem die Internationalisierung der DHBW voranzutreiben und internationale Forschungsprojekte erfolgreich gestalten zu können.
Auch der Ausbau von englischsprachigen Vorlesungen von ausländischen Dozierenden ist Teil des Maßnahmenpakets und soll DHBW Studierenden die Möglichkeit bieten diese gemeinsam mit Autauschstudierenden zu besuchen. An der DHBW Karlsruhe wird dies nun verstärkt angeboten.
Weitere Maßnahmen des Projektantrags, die nicht primär in Karlsruhe bearbeitet werden, ist zum einen die Schaffung eines Mobilitätsportals, wodurch duale Partnerunternehmen offene Praktikumsstellen den Bewerbern der Partnerhochschulen im Ausland anbieten können.
Zum anderen sollen durch interdisziplinäre praxisorientierte Projekte DHBW Studierende aller Standorte gemeinsam mit internationalen Studierenden Projekte bearbeiten, die in Kooperation mit dualen Partnerunternehmen angeboten werden.

Ansprechpartnerin am Standort Karlsruhe: Prof. Dr. Angela Diehl-Becker, Leiterin Studiengang BWL - Deutsch-Französisches Management, angela.diehl-beckernoSpam@dhbw-karlsruhe.de

Text: DHBW Mosbach / DHBW Karlsruhe DB/KÜS, Foto: DHBW//Juri Junkow