Entwicklung eines neuartigen Thermoformverfahrens mit gezielter Modifizierung der Fließwege durch lokale Wärmeeinbringung mittels binärer Muster für Materialeinsparungen.
 

Projektbereich / Cluster: Nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse

Auftraggeber/Mittelgeber:
gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Projektträger:
AiF: Arbeits­gemeinschaft industrieller Forschungs­vereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Kooperationspartner:
Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe
Indula GmbH
Plastec GmbH

Projektkoordinator:
DHBW Karlsruhe

Projektlaufzeit:
01.09.2022-31.08.2024

Projektbeschreibung + Zielsetzung:
Durch eine lokal variierende Wärmeeinbringung werden Halbzeuge vor dem Thermoformen so modifiziert, dass aufgrund angepasster Fließeigenschaften weniger Verstreckungen auftreten und gleichmäßige Materialstärken im Produkt realisiert werden können. Durch eine gezielte Wärmeeinbringung werden Bereiche, die stark verformt werden und deshalb für hohe Verstreckungsgrade und kritische Wandstärken prädestiniert sind, weniger stark erwärmt als solche, die eine geringere Umformung erfahren. Dies geschieht durch eine Steuerung mittels speziell beschichteter Glasplatten, welche sich zwischen der Heizung und dem Halbzeug befinden. Dazu werden binäre Muster mit einer stark reflektierenden Beschichtung auf die Glasplatten aufgebracht, welche die Intensität der Wärmestrahlung selektieren und somit ein Temperaturprofil auf das Halbzeug übertragen. Für die Platzierung der Glasplatte wird ein sogenanntes Temperiermodul entwickelt. Durch diese neue Technologie können Ausgangswandstärken reduziert und damit mindestens 20 % Material eingespart werden.

Zielgruppe: Industrie, Kunststoffverarbeitung, Transport- und Verpackungswesen

Ansprechpartner und Projektleiter an der DHBW:
Prof. Dr.-Ing. Axel Kauffmann
Tel.: +49 721 9735 836
E-Mail: axel.kauffmannnoSpam@dhbw-karlsruhe.de