Direktor des DHBW CAS am Standort Karlsruhe

Die Zukunft von KI in Forschung und Lehre

Im Herbst vergangenen Jahres wurde Professor Boris Alexander Kühnle zum Direktor des DHBW CAS gewählt. Im März startete er mit der Tour de Länd eine Besuchsreihe, die ihn bis in den Winter hinein an alle neun DHBW-Standorte in Baden-Württemberg führen wird. Beim zweiten Tour-de-Länd-Termin an der DHBW Karlsruhe im Mai 2023 stand das Thema "Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in Forschung und Lehre sowie die Chancen und Risiken der neuen Technologie" im Fokus.

„Künstliche Intelligenz und Programme wie ChatGPT werden mit all ihren positiven, aber auch ihren negativen Seiten, ein Teil des Alltags an Hochschulen werden. Daher müssen wir die Möglichkeit nutzen, einen angemessenen Umgang mit KI-Anwendungen in Forschung und Lehre zu etablieren und einen möglichst großen Nutzen aus den Möglichkeiten zu ziehen, die ChatGPT und Co. bieten“, sagt Boris Alexander Kühnle.

Für Prof. Dr. Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, spielt die Vermittlerrolle der Hochschulen eine wichtige Rolle: „KI ist für uns als Hochschule an der Schnittstelle von Theorie und Praxis eine zentrale Zukunftstechnologie, gerade weil sie das Potential bietet, ganze Berufsfelder zu verändern. Entscheidend ist dabei für uns die Vermittlung von Kompetenzen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Dieser ist auch Teil unserer Forschungs- und Forschungstransferprojekte, wie zum Beispiel dem KI-Campus.“

Das Projekt KI-Campus wurde von der an der DHBW Karlsruhe ansässigen Forschungsgruppe NextEducations Research Group unter der Leitung von Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers ins Leben gerufen. Die Ziele sind unter anderem der Aufbau eines regionalen KI-Campus Hub, die Weiterentwicklung und Implementierung von KI-Lernangeboten in der Lehre und die Etablierung eines Micro-Credentials Framework. „Künstliche Intelligenz wird zukünftig in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielen. Nun stellt sich die Frage, wie Lehrmethoden und -konzepte reformiert werden müssen, um diese Entwicklungen erfolgreich zu integrieren“, definiert Ehlers die Aufgabe der Karlsruher Forschungsgruppe.

Als Masterinstitut der Dualen Hochschule Baden-Württemberg verfolgt das CAS die Entwicklungen in Karlsruhe gespannt: „Für uns ist der Blick nach Karlsruhe gleichsam ein Blick in die Zukunft: Mit welchen Fähigkeiten aber auch Fragestellungen werden künftige Masterstudierende auf uns zukommen? Welche Kompetenzen müssen wir selbst noch schaffen, um optimal an die KI-Forschung anknüpfen zu können? Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien erfordert Mut, im Zweifel auch den Mut, bisherige Vorgehensweisen zu überdenken“, so Kühnle.

Text und Bild: DHBW CAS