„Falsch und manipuliert – warum wir so leicht auf Fakes hereinfallen.“

DHBW Karlsruhe beteiligte sich erneut erfolggreich am Wissenschaftsdienstag der EFFEKTE-Reihe

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe wieder mit einem spannenden Vortrag von Jan Michael Rasimus am Wissenschaftsdienstag der EFFEKTE-Reihe.
Das TRIANGEL Open Space am Kronenplatz war sehr gut besucht. Knapp 100 Teilnehmer*innen interessierten sich für die unterschiedlichen Vorträge zum Thema „Fake News“.

Zunächst erläuterte Jan-Michael Rasimus (Leiter des Eye Tracking-Labors der DHBW Karlsruhe) anhand der Wahrnehmungs- und Verhaltensforschung, weshalb Menschen so leicht auf falsche und gefälschte Informationen hereinfallen, diese verbreiten und millionenfach teilen.

Auch stellte er kurz sein neustes Projekt „Train Your Brain“ vor, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Dabei geht es um die Entwicklung einer digitalen Lernplattform mit Escape-Room-Ansatz. Durch diese werden sich Nutzer*innen nicht nur spielerisch erforderliche Medienkompetenz im digitalen Raum aneignen können, sondern auch lernen, welchen Einfluss beispielsweise Emotionen und Wahrnehmung(sverzerrungen) darauf haben, wie Menschen Informationen verarbeiten. Das Projekt wird voraussichtlich bis zum Sommer 2025 abgeschlossen sein und interessierten Nutzer*innen dann online zur Verfügung stehen.

Anschließend zeigte Dr. Cord Bruegmann von der Stiftung Forum Recht auf, wie Fake News auch Hürden beim Zugang zum Recht darstellen können.

Auch die Journalistin Mirka Tiede von SWR Aktuell gab Einblicke in ihre Arbeit und machte deutlich, dass in Zeiten von Fake News und KI auch einst zuverlässige Quellen teilweise nicht mehr so verlässlich sind und daher einer noch strengeren Überprüfung bedürfen.

Uwe Gradwohl von SWR Wissen Aktuell moderierte die Veranstaltung sowie die anschließende Diskussionsrunde mit vielen interessanten Fragen aus dem Publikum.

Es war wieder ein sehr gelungener Programmpunkt des Wissenschaftsbüro Karlsruhe im Rahmen der diesjährigen Wissenschaftsreihe „Freiheit im Wandel – Chancen und Grenzen von Wissenschaft und Gesellschaft“.

Text: RM, Foto: Wissenschaftsbüro Karlsruhe