Frei verfügbare Menstruationsprodukte an der DHBW Karlsruhe

Spender für Hygieneartikel in den Toiletten der A und D Flügel

Seit kurzer Zeit gibt es in einigen Toiletten der DHBW Karlsruhe im Gebäude der Erzbergerstr. 121 Spender mit gratis Menstruationsprodukten.
Damit folgt die DHBW Karlsruhe bereits bestehenden Vorbildern aus den Reihen der DHBW und weiteren öffentlichen Anlaufstellen. Ein Großteil der Spender wurde von Mitteln der Studierendenvertretung StuV finanziert, die Spender sind nun in allen fünf Stockwerken montiert.

„Periodenarmut“ ist seit einiger Zeit ein Thema mit dem sich viele öffentliche Stellen beschäftigen. Die Begrifflichkeit beschreibt, dass sich Individuen aufgrund ihrer finanziellen Situation keine Menstruationsprodukte leisten können oder diese nicht zur Verfügung haben. Aufgrund dessen wird seit längerer Zeit gefordert, dass vor allem in öffentlichen Einrichtungen der Zugang zu kostenlosen Menstruationsprodukten gewährleistet wird. Aber auch ungeachtet der finanziellen Situation sind menstruierende Personen teilweise unangenehmen Situationen ausgesetzt, sei es aufgrund der immer noch andauernden Tabuisierung des Themas oder einfach, weil die Menstruation spontan und unerwartet einsetzt. Auch für diese Situationen ist es praktisch, auf den Toiletten frei verfügbare Produkte zur Verfügung zu haben.

Der Rektor der DHBW Karlsruhe Prof. Dr.-Ing. Stephan Schenkel ist von der Idee überzeugt. „Es wird Zeit, dass Individuen, die auf Menstruationsprodukte angewiesen sind, diese auch zu jeder Zeit erhalten können. Die Enttabuisierung des Themas ist längst überflüssig und kein*e Studierende*r und kein*e Beschäftigte*r sollte sich mit zusätzlichen Gedanken rund um das Thema Tampon und Binde stressen müssen. Daher wollen wir unseren Studierenden, sowie unseren Beschäftigten die Möglichkeit bieten, bei Bedarf auf Menstruationsprodukte kostenlos zurückgreifen zu können.“

Die Spender hängen in den folgenden Toilettenräumen:
A159, A257, A357, A462, A575, D024, D121, D231, D334, D437, D541, G097, sowie im Sanitätsraum D018.

Text und Foto: FRE