Kooperative Lehr-Lern-Innovation auf der LEARNTEC 2025
Forschungsprojekt der DHBW Karlsruhe zeigt, wie partizipative Lehre Lernmotivation und Kompetenzentwicklung fördert
Die LEARNTEC – Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung – fand Anfang Mai 2025 in den Messehallen in Karlsruhe statt. In Fachvorträgen und Ausstellungen wurden aktuelle Fragestellungen zur Gestaltung zeitgemäßer Bildungsformate, zu digitalen Technologien und didaktischen Entwicklungen behandelt. Mit dabei: das Forschungsteam des Projekts Kooperative Lehr-Lern-Innovation (KoLLI) der DHBW Karlsruhe.
Parallel zur Messe fand auch ein Fachkongress zu brandaktuellen Themen samt Lösungsvorschlägen statt. Hier präsentierte das KoLLI-Team ein erstes Konzept zur Gestaltung partizipativer Lehre. Viele Lehrenden entwickeln ihre Lehrveranstaltungen regelmäßig weiter und überlegen sich in Eigenregie digitale oder nicht-digitale Lehr-Lern-Innovationen. Diese reichen von einzelnen Elementen bis zu ganzheitlichen Lösungen zur konzeptionellen, methodischen oder inhaltlichen Erneuerung des Lehrkonzepts. Somit investieren sie viel Zeit in die Planung und Umsetzung ohne zu wissen, ob diese Innovationsideen die erwünschte Wirkung erreichen werden. Hier setzt das Forschungsprojekt „Kooperative Lehr-Lern-Innovationen“ an. Der Ansatz geht über klassische Lehrmethoden hinaus: Statt Lehrveranstaltungen ausschließlich in Eigenregie weiterzuentwickeln, werden die Lernenden systematisch in den Innovationsprozess einbezogen. So entstehen neue didaktische Elemente oder ganze Lehrformate in direkter Zusammenarbeit mit den Studierenden.
Der vorgestellte partizipative Ansatz zeigt bereits erste Erfolge: Die gemeinsame Entwicklung neuer Lernelemente erhöht nicht nur die Motivation der Studierenden, sondern fördert auch deren fachliche wie überfachliche Kompetenzen. Indem Lernende aktiv an der Gestaltung ihrer Lehrveranstaltungen mitwirken, übernehmen sie mehr Verantwortung, setzen sich intensiver mit Inhalten auseinander und entwickeln Schlüsselkompetenzen für ihr späteres Berufsleben.
Das Projekt stieß bei den Kongressbesuchenden auf reges Interesse – nicht zuletzt, weil es exemplarisch aufzeigt, wie moderne Hochschullehre die Potenziale der Studierenden nutzt und dabei die Lernwirksamkeit deutlich steigert.
Weitere Informationen über das Projekt KoLLI
Weiterführende Auskünfte zum Projekt KoLLI sowie zur Kontaktaufnahme mit dem Forschungsteam sind über Prof. Dr. Katja Wengler, katja.wengler@dhbw.de erhältlich.