Studienverlauf und Organisatorisches

Das duale Studium an der DHBW ist geprägt durch den Wechsel der jeweils ca. dreimonatigen Theorie- und Praxisphasen. Während der Praxisphasen erwerben die Studierenden in zunehmend eigenverantwortlicher Weise betriebliche Fachkenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen. Die zielgerichtete Anwendung und Anpassung theoretischer Erkenntnisse bei Problemstellungen der Praxis ist eine Besonderheit dualer Studiengänge. Die Möglichkeit, mindestens eine Praxisphase im Ausland abzuleisten, wird von den Studierenden intensiv genutzt.
 

Schwerpunkte in den Theoriephasen

Die fakten- und methodenbasierte Ausrichtung des Studiengangs BWL-Digital Business Management auf Inhalte zur Digitalisierung zeigt sich bereits im Grundstudium beispielhaft an Vorlesungen zu den Themenschwerpunkten:

  • IT-Management, IT-Sicherheit und IT-Recht
  • Big Data und Business Analytics
  • Ausgewählte Schlüsseltechnologien für digitale Geschäftsmodelle.

Diese ergänzen die für ein BWL-Studium klassischen Fächer, wie

  • Marketing
  • Personalmanagement, Organisation und Unternehmensführung
  • Finanz- und Rechnungswesen / Controlling
  • Material- und Produktionswirtschaft / Supply-Chain Management.

 
Im Hauptstudium werden, neben einer zu wählenden betriebswirtschaftlichen Funktion, die Herausforderungen und Folgen der digitalen Transformation auf folgenden Feldern vertieft:

  • Geschäftsmodelle,
  • Technologie und
  • Arbeitswelt.

Vervollständigt werden die Pflichtveranstaltungen durch Vorlesungen in den Fächern

  • Mathematik und Statistik,
  • Finanzbuchhaltung,
  • Grundlagen des bürgerlichen Rechts und des Wirtschaftsrechts,
  • Volkswirtschaftslehre und
  • Wissenschaftliches Arbeiten.

Fremdsprachen werden von der DHBW optional angeboten. Außerdem werden fachübergreifende Qualifikationen wie Sozial- und Methodenkompetenz mit speziellen Lehrveranstaltungen (Rhetorik, Moderation, Präsentation) in besonderem Maße gefördert. Dabei wird großer Wert auf selbständiges Arbeiten gelegt, das auch durch Seminare und Unternehmensplanspiele weiterentwickelt wird.

Zusammenfassend können ca. 65% des Vorlesungsumfangs wirtschaftswissenschaftlichen Fächern (BWL, VWL, Recht, Managementtechniken), 20% Fächern zur digitalen Wirtschaft (Geschäftsmodelle, Industrie 4.0) und 15% IT-bezogenen Fächern (IT-Grundlagen, IT-Recht und IT-Sicherheit, Data Science) zugeordnet werden.
 

Zusammenschluss im Center for Digital Business and Industrial Management (CDI)

Die Studienrichtungen BWL-Industrie/Industrial Management und BWL-Digital Business Management verfolgen beide für den Bachelorstudiengang als erstem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss einen generalisierten Ansatz der Wissensvermittlung. Sie unterscheiden sich jedoch in der Tiefe der Einbindung der Digitalisierung, so wie sich auch der Bedarf von Unternehmen bei der Gewichtung von Digitalisierungskenntnissen unterscheidet. Die Studiengänge BWL-Industrie/IDM und BWL-Digital Business Management haben sich unter der gleichen Studiengangsleitung im Center for Digital Business and Industrial Management (CDI) zu einem eigenständigen Zentrum zusammengeschlossen. Dies ermöglicht den Partnerunternehmen in jährlicher Abstimmung mit der Studiengangsleitung den unternehmensindividuellen Bedarf unter einem gemeinsamen Dach zu steuern. Inhaltlich können dadurch Synergien realisiert werden, indem Sachverhalte über die gesamte Supply Chain sowie über die Führungs- und Steuerungsfunktionen branchenübergreifend betrachtet werden können. Zur Simulation und Implementierung durchgängiger Geschäftsprozesse und methodischer Reflexion ist die Einrichtung eines gemeinsamen ERP-Labors geplant. Organisatorisch ermöglicht das CDI zudem eine personelle Verstärkung in der Lehre und Betreuung der Studierenden. Durch zusätzliche akademische Mitarbeiter*innen und Studiengangsmanager*innen werden ein hoher wissenschaftlicher Standard und die individuelle persönliche Betreuung ermöglicht.

Zeitlicher Ablauf von Studium und Praxis