Die Arbeitsgruppe NextEducation der DHBW Karlsruhe entwickelt eine inklusive Studienzukunft

Integration von Studierenden in Hochschulstrategien

Gemeinsam mit sieben weiteren Partnerhochschulen verfolgt die Duale Hochschule Baden-Württemberg, vertreten durch  NextEducation, eine Forschungsgruppe der DHBW Karlsruhe, das Ziel, an der Schaffung eines integrativen und inklusiven Umfelds in der Hochschulbildung beizutragen.

Ein Ansatz, um die Herausforderungen, mit denen Hochschulen auch in der Zukunft konfrontiert werden, zu lösen, besteht in der umfassenden Integration von Studierenden in die Hochschulstrategien über die Lehrpläne und Vorlesungen hinaus. Um die Studierenden erfolgreich einzubinden, müssen die Hochschulen nicht nur Räume für die Partizipation schaffen, sondern außerdem Herausforderungen und Hindernisse für Studierende abbauen. Vor allem sogenannte Non-Traditional Students, gemeint sind damit Studierendengruppen jeder möglichen Art, die Minderheiten darstellen, müssen durch die Hochschulen integriert und unterstützt werden.

Die Forschungsgruppe bezieht besonders nicht-konventionell Studierende mit in die Studie ein
Das EU-Forschungsprojekt InclusiPHE setzt an diesem Punkt an und steht für Inclusive Engagement of Non-Traditional Students in Professional Higher Education. Es verbindet die sozialen Dimensionen von Hochschulbildung mit dem Engagement von Studierenden und konzentriert sich speziell auf Studierende an solchen Hochschulen, die einen vergleichsweise höheren Anteil an nicht-traditionell Studierenden aufweisen. Damit gemeint sind potenziell ältere Studierende, lebenslang Lernende, Studierende mit Kindern, mit Migrationshintergrund, mit einer Behinderung, Studierende aus Nicht-Akademikerfamilien und viele mehr. 

„Es gibt unendlich viele Formen der Diversität. Welche Herausforderungen damit einhergehen und wie Hochschulen den Studierenden beim Bewältigen dieser Herausforderungen helfen können, analysieren wir im Projekt „InclusiPHE“. Die Hochschulen der Zukunft können sich nur durch die Studierendenpartizipation entwickeln, um diese Zukunft bestmöglich für jeden/jede einzelne/n zu gestalten, sind wir auch auf die Mitarbeit der Non-Traditional Students angewiesen!“, so Professor Ulf-Daniel Ehlers, Leiter der NextEducation Forschungsgruppe und Professor für Bildungsmanagement und Lebenslanges Lernen an der DHBW Karlsruhe.

Das Projekt, finanziert durch Erasmus+, ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt (09/2020 – 08/2023) und zielt darauf ab, die Strategien, Mechanismen und Praktiken für die Einbeziehung aller Studierenden unabhängig von ihrem Hintergrund und ihren Lebensumständen zu verbessern. Es soll ein integratives Umfeld an Hochschulen geschaffen werden, in dem alle Studierenden in alle Aspekte des Lernens und Lehrens, der institutionellen Entscheidungsfindung und des studentischen Lebens  integriert werden. 

Mehr Informationen zu InclusiPHE: https://inclusiphe.eu/
Arbeitsgruppe NextEducation: https://next-education.org/

Text: SEE,DI;  Grafik: DHBW KA//InclusiPHE