Wie bereits in den vergangenen Jahren, hat das Eye Tracking-Labor der DHBW Karlsruhe auch beim diesjährigen Wissenschaftsfestival EFFEKTE aktiv mitgewirkt.

Zunächst gab der Leiter des Eye Tracking-Labors, Michael Rasimus im Rahmen der „Wissensdurst“-Reihe Einblicke in die Neurowissenschaften und Wahrnehmungspsychologie. Mit seinem Vortrag im Restaurant „Wilma Wunder“ zeigte er dem interessierten Publikum, wie anfällig unsere Sinneseindrücke und die kognitive Verarbeitung sind, was leicht zu einer verzerrten Wahrnehmung von Medieninhalten führen kann.

Beim großen Abschlusswochenende am Karlsruher Schloss, dem Highlight des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE, war das Labor dann wieder mit einem eigenen Zelt vertreten, um den Bürger*innen unterhaltsam und verständlich die Arbeit der Hochschuleinrichtung näherzubringen. So informierten die Wissenschaftliche Leiterin des Eye Tracking-Labors Prof. Dr. Birgit Franken und Michael Rasimus in der Wissenschaftsstadt über den „Wahrnehmungs- und Informationskosmos“. Sie zeigten, wie sich anhand der Eye Tracking-Technologie (Blickverlaufsanalysen) Medienkonsum visualisieren und auswerten lässt – und stellten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Eye Tracking dar. Außerdem gaben sie Tipps, was es  ̶  insbesondere beim Konsum digitaler Medien  ̶  zu beachten gilt und wie sich Nachrichten mit einfachen Mitteln inhaltlich überprüfen lassen. Gerade in Zeiten von „Fake News“ und der schnellen Verbreitung selbsterstellter Inhalte, weckten sie das Interesse zahlreicher Besucher*innen, mit denen sich ein intensiver Austausch ergab.

Bei einem Quiz zur digitalen Medienkompetenz konnten sich diese dann auch gleich selbst testen. Ein Mitmachangebot, das gerne in Anspruch genommen wurde. Bei der anschließenden Auswertung stellten viele Teilnehmer*innen fest, wie schwer es ihnen mitunter fiel, Falschinformationen, Meinungen, Kommentare und Werbung sicher von journalistischen Beiträgen zu unterscheiden.

Großformatige Aushänge im DHBW-Zelt wurden neugierig inspiziert und sorgten für allerlei Gesprächsstoff. Neben hochwertigen Give-aways gab es einen Leitfaden, um die digitale Medienkompetenz auch nach dem EFFEKTE-Wochenende weiter zu trainieren und Netzfundstücke zukünftig noch routinierter überprüfen zu können.

Text: RM, Foto: Wissenschaftsbüro Stadt Karlsruhe, Jürgen Rösner