Enge Kooperation der DHBW mit Hochschulen in Namibia

Langjährige Partnerschaften und erfolgreiche Zusammenarbeit

Im Rahmen eines Besuchs der Namibian University of Technology (NUST), der University of Namibia (UNAM) sowie der International University of Management (IUM) in Namibia im März 2024, stellten Prof. Dr. Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, Prof. Dr. Herbert Dreher, Rektor der DHBW Ravensburg, sowie die Leiterinnen der jeweiligen International Offices der DHBW Karlsruhe und Ravensburg Dr. Anita Dreischer und Ingela Ludin ihre langjährige Zusammenarbeit und Kooperation mit den namibischen Hochschulen in den Mittelpunkt.

Förderung interkulturellen Austausches durch Erasmus-Antrag
Die DHBW Ravensburg pflegt seit vielen Jahren enge Beziehungen zu NUST und UNAM, während die DHBW Karlsruhe seit langem eine sehr gute Partnerschaft mit der IUM unterhält; mit der UNAM kooperiert sie seit 2023. Beide Standorte haben erfolgreich einen Erasmus-Antrag für nicht europäische Partner gestellt, der es ermöglicht, Studierende aus Namibia mit Stipendien zu fördern, die an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg studieren möchten.

Bedeutung einer nachhaltigen Zusammenarbeit
Im Zuge eines Besuchs des Townships von Windhoek, in dem ein Großteil der Windhoeker Bevölkerung lebt, wurde die Bedeutung einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen den deutschen Hochschulen und den namibischen Bildungseinrichtungen besonders deutlich. Prof. Dr. Dreher und Prof. Dr. Schenkel sind sich einig, dass mit den Aktivitäten der DHBW die Namibia-Initiative des Wissenschaftsministeriums sinnvoll fortgesetzt wird.

Vertiefung der Zusammenarbeit durch Vertragsunterzeichnung
Während der Reise manifestierte sich für die DHBW Karlsruhe die vertiefte Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung eines Amendments zum Ravensburger Memorandum of Understanding mit der University of Namibia (UNAM). Diese Vereinbarung markiert einen weiteren Meilenstein in der langfristigen Partnerschaft zwischen der DHBW Ravensburg und den namibischen Bildungseinrichtungen.

Regelmäßiger Austausch von Studierenden
Ein regelmäßiger Austausch von Studierenden zwischen Namibia und der DHBW findet bereits statt, wobei jedes Jahr durchschnittlich mehr als zehn Studierende von den namibischen Partnern an die DHBW kommen. Diese grenzüberschreitende Mobilität trägt nicht nur zur kulturellen Vielfalt an den deutschen Standorten bei, sondern fördert auch den interkulturellen Austausch und das Verständnis zwischen den Studierenden beider Länder.

Entwicklung neuer Perspektiven für Zusammenarbeit
Die Besuche an den namibischen Partnerhochschulen boten eine fruchtbare Plattform zur Entwicklung neuer Perspektiven für eine intensivere Zusammenarbeit. Neben den etablierten Studiengängen der Wirtschaftswissenschaften öffnen sich nun auch neue Türen für Studierende aus dem Bereich der Informatik. Darüber hinaus wurde eine vielversprechende Kooperation im Bereich des Lehrendenaustauschs im Gesundheitswesen initiiert, die den interdisziplinären Austausch und die Wissensvermittlung zwischen den Hochschulen weiter vorantreiben wird.

Förderung des interkulturellen Dialogs und der internationalen Zusammenarbeit
Die DHBW nutzte außerdem die Gelegenheit, während ihres Aufenthalts in Namibia wichtige Termine mit dem Goethe-Institut, der Deutschen Schule und einem Vertreter von Würth Südafrika/Namibia in Windhoek wahrzunehmen. Diese Begegnungen stärken nicht nur die institutionellen Verbindungen, sondern eröffnen auch Möglichkeiten für zukünftige Partnerschaften und Projekte im Bildungsbereich sowie in der Industrie. Für die Absolvent*innen der Deutschen Schule in Windhoek ist die Aufnahme eines dualen Studiums in Deutschland eine realistische Perspektive, die die DHBW Karlsruhe weiterverfolgen wird.

Highlight: Besuch des deutschen Radiosenders „Hitradio“
Ein besonders bemerkenswerter Höhepunkt der Reise war der Besuch des deutschen Radiosenders "Hitradio" in Namibia, der durch den Kontakt einer namibischen Austauschstudentin ermöglicht wurde. Das aufgezeichnete Interview mit Rektor Schenkel bietet nicht nur einen Einblick in die gemeinsamen Initiativen der DHBW, sondern unterstreicht auch die Bedeutung des interkulturellen Dialogs und der internationalen Zusammenarbeit im Bildungswesen. Diese vielfältigen Begegnungen und Aktivitäten bestärken die DHBW in ihrem Engagement für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit den namibischen Hochschulen und Institutionen.
Das Interview mit Professor Schenkel kann hier nachgehört werden.

Text: DI, DR; Foto: DHBW