Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe empfing am 18. Juli 2024 eine hochrangige Delegation aus Japan. Yuji Kuroiwa, Gouverneur von Kanagawa, und Izuru Umehara, Präsident der Yokohama National University, besuchten die Hochschule, um die im Vorjahr geschlossene Partnerschaft zu würdigen und zu vertiefen. Prof. Dr.-Ing. Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, betonte: "Wir freuen uns, diesen hochrangigen Besuch aus Japan an der DHBW Karlsruhe begrüßen zu dürfen. Das Treffen dient der Stärkung und Bekräftigung unserer Partnerschaft." Im Mittelpunkt des Besuchs stand eine Special Lecture zum Jubiläum der Vereinbarung zwischen der DHBW Karlsruhe und der Yokohama National University, die inhaltlich einen Schwerpunkt auf den Themenkomplex Gesundheit setzte.

Innovatives ME-BYO-Konzept für eine alternde Gesellschaft
Gouverneur Kuroiwa präsentierte das ME-BYO-Konzept aus Kanagawa, das auf die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft reagiert. "Die japanische Bevölkerung wird älter, die Alterspyramide von 1970 wird sich 2050 komplett umgekehrt haben," erklärte Kuroiwa. ME-BYO fokussiere sich auf den Zustand zwischen Gesundheit und Krankheit und betone die Bedeutung sozialer Aktivitäten, gesunder Ernährung und Bewegung für ein gesundes Altern. "In Kanagawa setzen wir alles daran, diese Bedingungen für unsere alternde Bevölkerung zu erfüllen," erklärte Kuroiwa. Dies reiche von Austauschprogrammen zwischen jungen und alten Menschen bis hin zu modernen und innovativen ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten. Die Präfektur könne bereits erste Erfolge verzeichnen. Im Vergleich zu anderen Teilen des Landes sei die Zahl der Bewohner, die eine Langzeitpflege benötigen, in Kanagawa deutlich geringer.

Forschungsaktivitäten im Fokus
Präsident Umehara gab einen Überblick über die Forschungsaktivitäten an der Yokohama National University, die sich auf innovative Technologien und interdisziplinäre Ansätze konzentrieren. Prof. Dr. Oliver Bender von der DHBW Karlsruhe stellte das Projekt "Gesunde Hochschule - DHBeWell" vor, dass sich der Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Studierenden widmet und systematisch Interventionen zu Verbesserungen der studentischen Gesundheit entwickelt.

Sicht der Dualen Partner
Dr. Thomas Bauer, Leiter Aus- und Weiterbildung Daimler Truck AG, und Johannes Schmalzl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Würth, ergänzten die Veranstaltung mit Perspektiven der Dualen Partner der DHBW Karlsruhe.

Vertiefte Beziehungen und Austausch
Der Besuch stärkte die Beziehungen zwischen der DHBW Karlsruhe und ihren japanischen Partnern erheblich. Die Vertreter beider Institutionen gewannen tiefere Einblicke in die jeweiligen Forschungsschwerpunkte und Bildungsansätze. Der Austausch legte den Grundstein für zukünftige gemeinsame Forschungsprojekte und Bildungsprogramme.

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Text: DI, FRE, STN; Foto: DHBW KA//DI