Mit geschärften Blicken im Eye Tracking-Labor
Einblicke in Medienkompetenz und Wissenschaft beim Girls’Day 2025 an der DHBW Karlsruhe
Der Girls’Day 2025 ermöglichte Schülerinnen in ganz Deutschland erneut spannende Einblicke in technische, naturwissenschaftliche und gesellschaftlich relevante Berufsfelder. Auch die DHBW Karlsruhe beteiligte sich mit einem vielfältigen Programm und lud am 3. April Schülerinnen ein, aktuelle Themen aus Wissenschaft und Forschung praxisnah zu erleben.
Ein Highlight war dabei das Angebot im Bereich Medienkompetenz: Im Workshop „Fake News – oder kann das wirklich echt sein?“ erhielten acht Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich intensiv mit der Entstehung und Wirkung von Desinformation auseinanderzusetzen – und dabei das Eye Tracking-Labor der Hochschule kennenzulernen. Sie verbrachten drei spannende und erkenntnisreiche Stunden mit der Wissenschaftlichen Leiterin und dem Leiter des Eye Tracking-Labors, Prof. Dr. Birgit Franken, und Jan Michael Rasimus.
Nach der Begrüßung im Labor lernten die Mädchen, wie Eye Tracking funktioniert und wie es eingesetzt wird – etwa um das Leseverhalten auf Nachrichtenportalen zu analysieren. Anhand einer vorbereiteten Mini-Studie konnten die Schülerinnen selbst erfahren, wie ihr Blickverhalten aufgezeichnet und in sogenannten Heatmaps dargestellt wird – für viele ein faszinierender Moment, da sie bisher nicht wussten, dass sich selbst menschliche Blickverläufe visualisieren lassen.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen von den Einblicken in die Wahrnehmungspsychologie: Wie unser Gehirn Informationen verarbeitet, warum uns bestimmte Inhalte besonders ansprechen – und wie leicht wir uns im digitalen Raum täuschen lassen.
Im anschließenden Praxisteil konnten sie ihr neu gewonnenes Wissen direkt anwenden: In Teams analysierten sie vermeintliche Nachrichtenmeldungen, deckten Fake News auf und setzten dabei professionelle Recherche-Tools ein.
Die Begeisterung war spürbar – viele Mädchen zeigten sich überrascht, wie viele Informationen sich aus Bildern, Formulierungen und zurückverfolgten Quellen herauslesen lassen. Noch wichtiger: Am Ende fühlten sie sich deutlich sicherer im Umgang mit digitalen Medien.
Auch das Team der DHBW Karlsruhe zieht ein positives Fazit. „Es war großartig zu sehen, wie neugierig, engagiert und reflektiert die Schülerinnen an die Themen herangegangen sind“, so Professorin Franken. Der Girls’Day war nicht nur ein informativer Vormittag, sondern auch eine starke Ermutigung für junge Mädchen, sich mit neuen Technologien, digitaler Medienkompetenz und kritischem Denken auseinanderzusetzen.
Das Team des Eye Tracking-Labors der DHBW Karlsruhe hat bereits entschieden, auch beim Girls’Day 2026 wieder dabei zu sein.
Hier gehts zum Eye Tracking-Labor.
Text: MR, DI; Fotocollage: DHBW KA//MR