Power-to-Liquid - sieht nur aus wie Wasser!
Exkursion des Studiengangs BWL-Bank zu INERATEC
Die Finanzierung der Transformation zu einer emissionsarmen Wirtschaft ist Gegenstand in den Vorlesungen des Studiengangs BWL-Bank, insbesondere im Wahlmodul Förderkreditgeschäft. Jetzt hatte eine Gruppe Studierender des vierten Semesters die Gelegenheit, einen innovativen Akteur live zu besichtigen, der mit seiner CO2-Recycling-Technologie einen interessanten Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann: INERATEC gewann mit seinem Power-to-Liquid Verfahren im vergangenen Jahr den Landespreis für junge Unternehmen.
In einem sehr smarten Produktionsprozess (Fischer-Tropsch-Synthese) entstehen aus CO2 und grünem Wasserstoff drei Substanzen:
1. (Eine Vorstufe von) Kerosin
2. E-Diesel
3. Wachs, u.a. für die Kunststoff Fertigung
Mögliche Einsatzbereiche sind Flugzeuge und Schiffe, für die E-Mobilität bislang keine Lösung darstellt.
#CarbonCapture: Im Idealfall wird CO2, das zum Beispiel bei einer Biogasanlage in die Luft entweichen würde, für die Erzeugung von E-Fuels verwendet.
Wie günstig der grüne Wasserstoff hergestellt werden kann, hängt von den Gestehungskosten des grünen Stroms ab, der für die Aufspaltung benötigt wird.
INERATEC nutzt eine Mikroverfahrenstechnik, die sehr kompakte Reaktoren ermöglicht. Daher kann die Technik in transportfähigen Modulen aufgestellt werden (3 Container für ein MW Kapazität) - an Orten, an denen günstige Rahmenbedingungen vorhanden sind.
Beispiel: die im Entstehen befindliche Anlage in Frankfurt Höchst: sowohl die benötigten Ausgangssubstanzen (eine Biogasanlage) als auch Abnehmer aus der Chemieindustrie und der Flughafen sind in unmittelbarer Nähe.
Herzlichen Dank an INERATEC für die spannenden Einblicke!