DIGI-HE

EU-Projekt der DHBW Karlsruhe soll die Digitalisierung an Hochschulen vorantreiben

Die Digitalisierung schreitet im alltäglichen Leben immer weiter voran. Auch an Hochschulen und Universitäten ist auf digitale Lernräume und Möglichkeiten nicht mehr zu verzichten. In Zeiten des Coronavirus wird in besonderem Maße deutlich, wie wichtig eine erfolgreiche Digitalisierungstrategie für den Studienbetrieb ist.
Im Rahmen des DIGI-HE-Projekts (A strategic reflection on digitalisation at European higher education institutions), das durch die European University Association (EUA) und deren untergeordneten Organisationen geleitet wird, soll ein Instrument für Universitäten und Hochschulen entwickelt werden, das Hochschulen dabei unterstützt, ihren aktuellen Standpunkt im Prozess der Digitalisierung selbstständig einschätzen zu können, und zudem die Möglichkeiten aufzeigt, die digitalen Kapazitäten weiter auszubauen. Ein solches Tool existiert bereits für Schulen (SELFIE), nicht aber für die europäische Hochschulbildung.
Aktuell werden im Rahmen dieses Projekts Befragungen durchgeführt, die den Stand der Digitalisierung an den entsprechenden Einrichtungen erfassen. Sie schließt an eine erste, und bis heute einzige, europaweite Umfrage zum Thema aus den Jahren 2013/2014 an. Dadurch werden sowohl aktuelle Daten erhoben als auch Entwicklungen seit der letzten Erhebung aufgezeigt. Die Umfrage erfasst den aktuellen Stand der Digitalisierung, die jeweiligen Digitalisierungsstrategien, Auswirkungen und Herausforderungen an europäischen Hochschulen und die Erfahrungen sowie die Erwartungen für die Zukunft. In einem weiteren Schritt werden vorhandene Instrumente zur Selbsteinschätzung bezüglich Digitalisierung für Bildungseinrichtung analysiert, um Schwächen und Stärken bereits existierender Instrumente in die Entwicklung von DIGI-HE einfließen zu lassen. Die Ergebnisse der Befragung und der Analyse werden in einem Bericht zusammengefasst.
DIGI-HE wird durch das Erasmus+-Programm der Europäischen Kommission mitfinanziert und wird im Zeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2022 durchgeführt.

Weitere Informationen

Text: RA/DI/BON, Grafik: BON