Studieninhalte & Profil
Den Handel auf dem Weg ins digitale Zeitalter begleiten
Die Digitalisierung verändert die Erwartungen der Kunden. Sie verändert die Art, wie wir uns über Produkte und Dienstleistungen informieren, wo wir einkaufen, wie wir einkaufen, was wir einkaufen, welche Services wir erwarten und wie wir bezahlen. Viele spannende technologische Entwicklungen treiben diese Veränderungen voran und ermöglichen ganz neue Kundenerlebnisse, und das nicht nur im Einzelhandel, sondern zunehmend auch in Geschäftsbeziehungen von Unternehmen zu anderen Unternehmen.
Für Handels- und Dienstleistungsunternehmen sind die Auswirkungen der Digitalisierung enorm. Sie eröffnet herausragende Chancen sich deutlich von anderen Unternehmen abzuheben, während sie gleichzeitig eine Bedrohung für all jene darstellt, die sich ihr gegenüber verschließen. Dies gilt gleichermaßen für Groß- wie auch Einzelhändler sowie Handelsdienstleister, egal ob mit bewährten Geschäftsmodellen im stationären Geschäft oder im Online-Handel.
Nie waren die technologischen Möglichkeiten durch Digitalisierung vielfältiger als jetzt. Und dennoch stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu finden, die sowohl ein tiefgreifendes Verständnis für die Mechanismen des Handels als auch einen fundierten Überblick über die vielfältigen technologischen Möglichkeiten unserer Zeit mitbringen.
Welche Chancen liegen bspw. in der Nutzung von Chatbots im Kundenservice eines stationären Einzelhandelsunternehmens und wie kann man diese möglichst schnell und erfolgreich zum Einsatz bringen? Was kann ein Großhandelsunternehmen tun, um mit bewährten Technologien in kurzer Zeit den eigenen Einkauf zu verbessern? Was kann ein Online-Händler von sogenannten „Plattformen“ wie Amazon oder Alibaba lernen? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen widmet sich dieses innovative Studienangebot und verbindet damit das Beste aus zwei Welten: BWL-Kenntnisse mit Fokus auf den Handel und anwendungsorientiertes Faktenwissen zu spannenden neuen Technologien.
Zwei Schwerpunkte: Erzielung von Effizienzsteigerungen im Kerngeschäft und Weiterentwicklung zunehmend digitalisierter Geschäftsmodelle
Zwei Perspektiven stehen dabei bei der Studienrichtung Digital Commerce Management in Karlsruhe im Vordergrund. Einerseits geht es darum, (bewährte) digitale Technologien und Ansätze zu nutzen, um in etablierten Unternehmen bspw. bestehende Prozesse zu optimieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im Kerngeschäft spürbar und nachhaltig zu steigern.
Andererseits liegt ein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung kundenzentrierter Geschäftsmodelle sowie der Kompetenz, abschätzen zu können, welche Elemente erfolgreicher Geschäftsmodelle anderer Unternehmen sinnvollerweise auf das eigene Geschäftsmodell übertragen werden können und welche Chancen und Risiken eine digitale Weiterentwicklung im jeweiligen Fall mit sich bringt.
Diese besonders intensive Form des Studiums mit seiner ausgeprägten Praxisorientierung wird, im Gegensatz zu den für Bachelorstudiengänge üblichen 180 CP, deutlich höher bewertet, mit 210 CP. Ein Plus nicht nur für einen evtl. im Anschluss geplanten Master.